Wer bin ich?

 


Worum es geht:

Enkel und Oma schätzen sich gegenseitig ein und lernen sich noch besser kennen.

Wer, wie, was:

Anzahl der Spieler*innen: 2 und mehr

Alter: ab etwa 6 Jahren

Schwierigkeitsgrad: etwas anspruchsvoller
Was man können/haben sollte: Würfelzahlen von 1 bis 6, verstehen, dass 1 ‚am Wenigsten‘ und 6 ‚am Meisten’ im jeweiligen Zusammenhang bedeutet
Download: möglich

Material: Würfel, Stift, Papier (wenn nicht ausreichend Würfel da sind, gehen auch Spielchips, Knöpfe, Büroklammern oder Münzen)

Vorbereitung

Oma und Enkel brauchen jeweils zwei Würfel. Wenn Opa und Mama auch mitspielen, brauchen alle so viele Würfel, wie Menschen am Spiel teilnehmen – in diesem Fall also vier Würfel.

 

Auf ein Blatt Papier wird jeweils ein Feld für Oma und eins für den Enkel gezeichnet.

Wenn Opa und Mama mitspielen werden für sie auch Felder eingezeichnet.

Anleitung

Der Enkel beginnt und gibt allen ein Wort. Das könnte zum Beispiel Weihnachten sein, oder Pünktlichkeit, Eis oder Pokémon, oder irgendetwas anderes.

 

In unserem Beispiel, spielen erst mal nur Enkel und Oma und das Wort ist Weihnachten. Beide überlegen jetzt gleichzeitig, wie wichtig ihnen Weihnachten ist. Wenn ihnen Weihnachten superwichtig ist, drehen sie einen der Würfel auf die 6 und legen ihn auf das eigene Feld auf ihrem Zettel. Wenn es nicht so wichtig ist, legen sie eine entsprechend niedrigere Zahl auf ihr Feld.

Im nächsten Schritt überlegt der Enkel, wie wichtig Oma vermutlich Weihnachten ist, und Oma überlegt, was ihr Enkel von Weihnachten hält. Wenn der Enkel glaubt, dass Oma eigentlich nicht so viel an Weihnachten liegt, könnte er ihren Würfel mit der 3 nach oben auf seinen Oma-Feld ablegen. Oma legt entsprechend ihrer Überlegungen ihren zweiten Würfel auf das Enkel-Feld.

 

Wenn beide ihre Würfel platziert haben, beginnt wiederum der Enkel und sagt, welchen Wert er Weihnachten gegeben hat. Seine Oma erzählt, ob ihr Enkel-Würfel denselben Wert zeigt.

Wenn ja bekommt sie zwei Gewinnpunkte, die sie auf ihrem Zettel notiert. Wenn ihr Würfel eine um 1 höhere oder niedrigere Zahl zeigt, bekommt sie immerhin noch einen Gewinnpunkt.

Danach sagt Oma, welche Zahl ihr Würfel für Weihnachten zeigt, und der Enkel vergleicht seinen vermuteten Würfelwert mit ihrem.

 

Hinweis:

Wenn Mama und Opa auch mitspielen, werden deren Würfel auch mit den Einschätzungen der anderen verglichen und entsprechend für alle Übereinstimmungen Punkte verteilt.

 

Danach können sich alle darüber unterhalten, warum sie sich gegenseitig vollkommen richtig, oder vielleicht auch ganz unterschiedlich eingeschätzt haben. Dieser Teil des Spiels ist eigentlich der Wichtigere, und wer mag, kann das Spiel gerne auch ganz ohne Gewinnpunkte spielen.

 

Das Spiel sollte dem Alter und den Kenntnissen der Spieler*innen angepasst werden – ein 6-jähriger Enkel kann mit dem Begriff Verantwortungsbewusstsein wahrscheinlich nicht unbedingt etwas anfangen, und die Oma, die kein Handy hat, ist vielleicht mit dem Begriff WhatsApp überfordert.

Mögliche Begriffe:

Freunde, Schule, Sommer, Pünktlichkeit, Eier mit Senf, Regen, saubere Fingernägel, Klettern, Hamburger und Pommes, Stricken, Reisen, Freundlichkeit, Wissen, Geld, Fröhlichkeit, Broccoli...

Wer gewinnt?

Es gewinnt, wer nach bei Spielende die meisten Gewinnpunkte sammeln konnte.

Noch was:

Wenn es nicht bei allen Spieler*innen ausreichend Würfel gibt, kann man in die Felder auch Münzen oder Streichhölzer legen, oder man legt eine Tabelle an und trägt die Werte von 1-6 mit dem Stift ein.

Und noch was:

Da man ja nur übers Telefon spielt, könnte man natürlich wunderbar schummeln. Man behauptet einfach immer der Würfel, mit dem man den anderen einschätzt, zeigt die gleiche Zahl – obwohl er es nicht tut. Überprüfen kann man es ja nicht. Aber vielleicht sollte man dann lieber etwas anderes spielen…

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